Aschaffenburg, 12. November 2006
CSU verkauft Bayern unter Wert
FDP kritisiert Gerangel bei CSU um Ladenöffnungszeiten
Scharf kritisierte
Klein mahnt: Bayern braucht Regierung mit Zukunftsorientierung
Auch wenn sich bei der Diskussion um die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten keine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung für eine der Alternativen findet, so Klein weiter, muss die bayerische Staatsregierung eine Entscheidung treffen. Die Bürger haben das Anrecht auf eine Regierung die Zukunft gestaltet und nicht hadert und zaudert. Man muss von Bayern erwarten, dass es sich an die Spitze der Bundesländer bei Zukunftsfragen stellt und nicht das Schlusslicht abgibt, kommentierte Klein die Äußerungen einiger CSU Abgeordneten, die auf die Erfahrung anderer Bundesländer warten möchten.
Entscheidung nur vertagt
Die Entscheidung indessen sei nur vertagt ohne dass sich die Abgeordneten im fernen München, auch die unterfränkischen, über die Konsequenzen für die Städte und Gemeinden im Klaren sind, die in Grenzregionen zu anderen Bundesländern liegen. Diese Kommunen stehen mit ihrem Einzelhandel im Wettbewerb mit den Kommunen der Nachbarländer und werden dabei klar benachteiligt. Dies werde wegen innerparteilicher Befindlichkeiten einfach hingenommen, kritisierte Klein deutlich.
Mangelhafte Regierungsarbeit seit letzter Landtagswahl
Hinzunehmen sei auch nicht, dass der Ministerpräsident insbesondere unter Berücksichtigung dieser Gegebenheiten einfach von der Abstimmung fernbleibe. Das Verhalten Edmund Stoibers und der CSU Landtagsfraktion sei beispielhaft für die ganze Art und Weise, mit der seit der letzten Landtagswahl in Bayern Politik gemacht werde. Bayern verkauft sich unter dieser Regierung einfach unter Wert, stellte Klein fest.
Die FDP Bayern fordert die Freigabe der Ladenöffnungszeiten von Montag bis Samstag. Sonn- und Feiertags sollen die Kommunen über Öffnungszeiten entscheiden. Dies komme gerade den regional unterschiedlichen Gegebenheiten und somit Anforderungen nach.