3. Juli 2005
"Vertreter des ganzen Volkes"
FDP zieht mit Moritz Kracht in den Wahlkampf
Moritz Kracht in den Bundestagswahlkampf. Auf der gemeinsamen
Wahlkreisversammlung der Kreisverbände Würzburg-Stadt und Würzburg-Land wurde Kracht mit
großer Mehrheit der rund 40 anwesenden Mitglieder aufgestellt. Moritz Kracht
studiert Politikwissenschaften im 6. Semester. Er ist jüngstes Mitglied
im Landesvorstand der FDP Bayern und zudem stellvertretender Bundesvorsitzender den Jungen Liberalen. Kracht war bereits Kandidat zur Würzburger Stimmkreiskandidat zur Landtagswahl 2003 und hatte mit einem der besten
Ergebnisse der FDP Bayern einen Achtungserfolg errungen.
In seiner Vorstellungsrede betonte Kracht, dass er sich trotz seines
jungen Alters als Vertreter des ganzen Volkes im Bundestag einsetzen wolle. Die
Generationengerechtigkeit bedeute dabei aber eben, dass sich auch jüngere
Bürger und Bürgerinnen in die Politik einmischen müssten.
Die zentrale Wahlkampfauseinandersetzung werde, so Kracht, über die Arbeitslosigkeit stattfinden müssen. Dieses "Massendesaster" sei die entscheidende finanzielle und soziale Frage, die Deutschland in den Griff kriegen müsse. Kracht wörtlich: "Arbeit ist aber für die Menschen nicht nur Einkommen und Geld, Arbeit ist das Gefühl, in der Gesellschaft benötigt zu werden, Arbeit ist die beste soziale Integration und Arbeit ermöglicht den Menschen sich zu verwirklichen. Wem die Möglichkeit Arbeit zu finden genommen ist, ist seiner Freiheit beraubt."
Kracht kündigte zudem an, sich auch um einen aussichtsreichen
Listenplatz auf der Landesliste der FDP Bayern bewerben zu wollen. Kracht hofft
dabei auf die Unterstützung der Jungen Liberalen und des Bezirksverbandes
Unterfranken. Zuletzt hatte der ehemalige Landtagsabgeordnete Joachim Spatz
sich auf der Landesliste um ein Mandat beworben, hatte allerdings nur Platz
acht belegen können. Die bayerische FDP stellt gegenwärtig vier
Abgeordnete.
FDP-Chef Karl Graf zeigte sich mit dem Verlauf und Ergebnis der Sitzung
zufrieden. Graf wörtlich: ?Wir wollen mit Moritz Kracht in Würzburg unseren
Kurs der personellen Erneuerung fortsetzen und freuen uns auf eine
Auseinandersetzung mit den anderen Kandidaten im Wahlkreis." Der
Wahlkampf werde zeigen, dass die FDP Würzburg seit 2002 viel professioneller
geworden sei, so Graf.